normale Schrift einschalten große Schrift einschalten sehr große Schrift einschalten
 

Torhüter Schramm mit Killer-Instinkt

Fußballlandesklasse, St.4: TSV Hadmersleben – SV Wolmirsleben 2:3 (1:1)

Nach der doch recht unglücklichen Niederlage in der Vorwoche zu Hause gegen den Harbker SV (2:3) wollte der SV Wolmirsleben sich beim Tabellenneunten Hadmersleben rehabilitieren. Dies gelang dank eines überragenden Mirko Schramm im SVW-Tor und der beiden Torschützen Marko Krause und Steven Batke recht überzeugend. Wolmirsleben ist mit 24 Punkten nun Tabellensechster.

Hadmersleben (hbs). SVW-Coach Frank Stock kehrte gesund und gut erholt aus dem Skiurlaub an die Bode zurück. Mit der Hereinnahme von Andreas Braun, Ronny Iffländer und Matthias Minkus in die Anfangsformation veränderte er gleich die Elf doch recht erheblich zum Harbke-Spiel. Doch der gewünschte Effekt blieb anfangs erst einmal aus, denn die Hausherren bestimmten in den ersten zwanzig Minuten der Begegnung das Spiel.

Der TSV konnte schon in der 8. Minute durch Jan Kittelmann sogar mit 1:0 in Führung gehen. Unsicher stand der SVW weiter in der Abwehr. Der TSV wirbelte durch die Gästereihen und sorgte für viel Gefahr, doch ein weiteres Tor wollte trotz der Überlegenheit nicht fallen.

In der 32. Spielminute endlich mal ein ordentlich heraus gespielter Angriff der SVW-Elf. Die Minkus-Eingabe von der rechten Strafraumgrenze unterschätzte die komplette TSV-Abwehr und Marko Krause nickte das Leder von der linken Torraumseite zum 1:1-Ausgleich in die Maschen.

Kämpferisch legten nur die Gäste nach dem Wiederanpfiff zu. So kam Wolmirsleben zu zahlreichen Freistößen. In der 57. Minute trat Mittelfeldakteur Christian Constabel das Leder aus 35 Metern in Richtung TSV-Elfmeterpunkt. Steven Batke stieg am Höchsten und verlängerte unhaltbar zum 1:2.

Nur 60 Sekunden später ein erneuter Constabel-Freistoß und wieder war es der sprungstarke Batke der die Kugel per Kopf scharf weiterleitete. Das 1:3 rüttelte die Gastgeber noch mal auf.

Alles wurde nach vorn beordert. In der 62. musste SVW-Keeper Schramm all sein Können aufbieten, um das Anschlusstor zu verhindern. Zehn Minuten später klatschte ein Freistoß vom Hadmersleber Jakobs an den rechten Torpfosten. Zehn Minuten vor Schluss wurde noch ein TSVler im Strafraum umgestoßen und der Schiri zeigte sofort auf dem Punkt.

TSV-Kapitän Ronny Manegold trat an, doch Schramm mit einem echten Killer-Instink ausgerüstet, ahnte die rechte Ecke, machte diese Großchance zunichte.

Die Gastgeber bestimmten wie in der ersten Halbzeit das Spiel. Doch der Erfolg blieb ihnen trotz des Distanztores von David Jakobs in der 88. Minute verwehrt.

SVW-Coach Stock lobte seine Männer, weil „sie um jeden Preis den Erfolg suchten.“ Bei ihrem überragenden Schlussmann Mirko Schramm bedankten sich alle zudem mit einem handfesten Schulterklopfen. Der kleine Schramm war einfach der „Größte“ im SVW-Team.

Erst am 29. März trägt Wolmirsleben sein nächstes Punktspiel aus. Gegner wird dann der FSV 1895 Magdeburg sein.

Aufstellung: Schramm – Iffländer (64. Kühn), Karasch (77. K. Stock), Böhme, Maier, Krause, Batke, Constabell, Minkus, Braun, Bartl (85. Rohrschneider).

Bildunterschrift:

Nach seinem 1:2 (57.) ist es erneut Steven Batke (l.), der mit einem wuchtigen Kopfball das 1:3 für den SV Wolmirsleben erzielt

Foto: H. Brose