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Angstgegner bezwungen

Fußballlandesklasse, St. 4: SV Seehausen – SV Wolmirsleben 0:2 (0:1)

Seehausen (hbr). Gegen den SV Seehausen hat sich der SV Wolmirsleben stets recht schwer getan. Er war so zum Angstgegner für die Stock-Elf geworden. Doch diesmal war alles ganz anders. Beim Angstgegner konnte, obwohl die ausgegebene Devise nur Unentschieden lautete, gepunktet werden. Mit diesem Dreier dürfte der SV Wolmirsleben endgültig die Klasse gesichert haben.

Die Hausherren begannen das Spiel recht druckvoll. Und mit ihrer Lauffreude setzten sie in der Anfangsphase doch etliche Achtungszeichen. Den gelegentlichen SVW-Kontern fehlte bis zur 22. Spielminute die Genauigkeit. Constabel, wieder im SVW-Mittelfeld aufgeboten, weil der etatmäßige Libero Karasch seine „Denkpause“ beendet hatte, ließ auf der linken Außenposition einen Gegenspieler alt aussehen, weil er den Ball mit der Hacke in Richtig Eckfahne auf Minkus spielte, und der marschierte in Richtung Grundlinie ab, flankte auf die andere Seite und da war Steven Batke ran und wuchtete das Leder völlig freistehend ins Seehäuser Netz.

Mit guten Einzelaktionen setzten sich noch Maier und Iffländer in Szene. Das 2:0 wäre fast noch mit dem Pausenpfiff gefallen, doch Batke konnte einen Krause-Freistoß nicht richtig unter Kontrolle bringen.

Angriffslustiger kamen die Gastgeber zurück auf den Platz. Sie setzten alles auf eine Karte und wollten den Ausgleich, doch die SVW-Abwehr spielte weiter kompromisslos und ließ nichts zu. Die Anfangsoffensive des SVS verpuffte immer mehr. Der SV Wolmirsleben sah in den Zweikämpfen stets besser aus. Doch in der 69. hätten die Seehauser durch Christian Huhn fast den Ausgleich erzielt. Nur das lange Bein vom frisch eingewechselten Niehoff verhinderte schlimmeres. Pech hatte auch Eicke Pitschmann vom SV Seehausen kurze Zeit später.

Anders die Gäste. Ein kraftvolles Krause-Dribbling von der Mittellinie und ein präzises Zuspiel auf Linksaußen Minkus und der machte das 0:2. Dieses Tor in der 73. stellte den Spielverlauf nach der Pause leicht auf den Kopf. Die Seehauser gaben aber noch nicht klein bei. Die sich abzeichnende Niederlage wollten sie verhindern, in dem sie alles nach vorn beorderten. In den letzten Zehn Minuten gingen noch drei Eckbälle auf ihr Konto, doch ein Tor sollte ihnen nicht mehr gelingen. Auch deshalb nicht, weil Mirko Schramm im Tor der Gäste mit seinen Paraden ein Gegentor zu verhindern wusste.

SV Wolmirsleben: Schramm – Iffländer (64. Niehoff), Karasch, Böhme, Maier, Krause, Sauer (62. Zeidler), Bartl, Batke, Minkus (77. Selig).

Bildtext: In der 22. Spielminute war es der kopfballstarke Steven Batke, der den SV Wolmirsleben beim SV Seehausen in Führung brachte

Foto: Hartmut Brose