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Ballartist Heinze zweifacher Torschütze

Fb-Landesliga, B-Junioren, St. 2: SV Wolmirsleben - SV Stahl Thale 3:2 (1:1)

Wolmirsleben (hbr). Nach seiner Beinverletzung (10 Wochen Pause) ist Wolmirslebens B-Junior Christoph Heinze wieder voll da. Im Spiel gegen Stahl Thale war er am Wochenende gleich zweimal erfolgreich.

In der 15 Spielminute bekam er eine hohe Eingabe von Marcus Beck von halbrechts vor die Füße serviert und da man ihn völlig frei zum Schuss kommen ließ, ging der Gastgeber mit 1:0 in Führung.

Bis dahin hatte eigentlich, wenn man von einem Schuss von Sebastian Hartmann in der 2. Minute absieht, der Gast aus dem Harz die gefälligeren Aktionen aus dem Mittelfeld heraus gezeigt.

In der 22. dann ein Eckball für Thale und der führte zum 1:1-Ausgleich.

Die Wolmirsleber Burschen erhöhten sofort den Druck und es waren vor allem Julien Karasch, Hartmann und der Libero des Gastgebers Sebastian Salzmann und auf der rechten Außenbahn Beck, die gute Einschussmöglichkeiten hatten, diese aber in der Hitze des „Gefechts“ nicht nutzen konnten. Drei weitere Tore waren bis zum Halbzeit-Pfiff von Schiri Engelhardt - der gut leitete - möglich gewesen.

Nach der Pause war es Robben Müller, nach Chancen von Heinze und Beck, der auf 2:1 in der 49. hätte erhöhen können. Vor allem Salzmanns Freistöße sorgten in der Folge für viel Gefahr. In der 53. wurde aber ein Ball vor dem Thaler Strafraum vertändelt. Die Gäste starten einen Konter und der brachte die doch überraschende 2:1-Führung für sie.

Die Gästeführung dauerte aber nur vier Minuten, denn da war Hartmann auf gleicher Höhe Schnellstarter, der eine Karasch-Eingabe von rechts außen annahm und zum 2:2-Ausgleich traf.

Kurze Zeit später wurde Heinze, der schon dreimal hart gefoult wurde, erneut von den Beinen geholt. Der folgende Freistoß brachte aber nichts ein.

Beim 3:2-Siegtor in der 62. zeigte Heinze dann aber seine ganze Klasse. Wie ein Ballartist tanzte er durch die Reihen der Thaler Recken, nebst Schlussmann, und traf. Gleichem Spieler wäre in der 76. nach einem Eckball von rechts fast noch ein weiteres Tor geglückt.

Diese drei Punkte hatte Trainer Andreas Karasch zu Beginn von seiner Elf, die auf die zwei van der Veldes verzichten musste, eingefordert. „Bei der Hinspielniederlage von 1:0 wurden wir“, so Karasch, „vom Referee eindeutig benachteiligt. Deshalb ist dieser heutige Sieg eine kleine Genugtuung für mich.“

Ob das Verweilen der Wolmirsleber auf Tabellenplatz 5 von nur kurzzeitiger Dauer sein werde, wollte Mannschaftsbetreuer Peter Karpe, unter einem leichten Schmunzeln, nicht weiter kommentieren.

Aufstellung Wolmirsleben: Barbe – Müller, Frost (51. Westram), Karasch, Heinze, Salzmann, Beck, Hartmann, Bleth, Fiedler, Wenisch.

Bildtext:

Mit der Rückennummer 7 spielte Christoph Heinze gegen Thale. In der 15. Minute diese Situation, die er zum 1:0 für den SVW nutzte; rechts neben Heinze sind Karasch und Hartmann die aufmerksamen Beobachter.

 

Foto: Hartmut Brose